Die Messerköpfe

von Marcel Aymé
Regie: Greta Lindermuth
mit: Angela Ahlheim, Daniela Graf, Jakob Kofler, Mario Linder, Greta Lindermuth, Günther Sturmlechner, Samouil Stoyanov
Kostümbild: Daniela Graf
Bühne: Angela Ahlheim, Mario Linder, Samouil Stoyanov
Lichtdesign: Samouil Stoyanov

Zwei Jahre, nachdem ihr Ehemann die Koffer gepackt hat und verschwunden ist, gerät Florence immer mehr ins gesellschaftliche Abseits. Sie spricht kaum mehr ein Wort, wirkt abwesend und apathisch.
Das können ihre älteren Geschwister Jean-Pierre und Yolande natürlich nicht zulassen. Immerhin hat man eine Fabrik zu führen, aber was wichtiger ist: Als angesehenste und vermögendste Familie der Gegend muss der Schein gewahrt werden. Bloß in kein gesellschaftliches Fettnäpfchen treten.
Aber Geld kann kein gebrochenes Herz heilen, darum bleibt am Ende nur eins: Den verloren gegangenen Ehemann ausfindig machen und wieder her schaffen. Für die Liebe reist man sogar bis nach Südamerika!Man hat den Eindruck, als hätte der französische Dramatiker Marcel Aymé bereits 1962 Serien wie „Dallas“, „Reich und Schön“, „Beverly Hills 90210“ oder „Gossip Girl“ gesehen und aus deren wiederkehrenden Konflikten eine vergnügliche Komödie gebastelt, die zwar kein Klischee auslässt, dabei aber trotzdem nicht abgedroschen wirkt.So stürzen sich die Figuren in Standesdünkel, Intrigen, unerwiderte Liebschaften, erwiderte Liebschaften, die aber aufgrund der gesellschaftlichen Stellung nicht möglich sind, und sexuelle Fantasien mit nur einem Ziel: Die wahre Liebe zu finden.

Die Aufführungen fanden am 25.8., 29.8., 30.8., 31.8., und 1.9.2012 auf der Heunburg, bei Völkermarkt statt.

Fotos: Michael Koschutnig